Welpe, ja oder nein?

Passt diese Frage in diese Rubrik? Vielleicht ja, oder auch nicht?

Ein paar Gedanken hierzu.

Vorbemerkung: Wir hatten schon Welpen, als auch erwachsene Hunde. Wir haben nie schlechte Erfahrungen gemacht.

Wenn man so einen kleinen Tolpatsch ins Haus bekommt, so ist zumindest etwas Umstellung angesagt.

Die Nächte sind furchtbar kurz, der kleine Scheisser will ja umsorgt werden. Nicht nur dies, sondern man versucht auch zu erreichen. daß er seine Geschäfte außerhalb des Schlafbereiches verrichtet - möglichst schon draussen. Manchmal klappt es, manchmal nicht. War es eine Wurst hat man Glück, ansonsten pfuibäbä, der Hals wird immer länger. Kleine Rinnsale finden sich öfter in der Wohnung und der Lappen , mit Putzeimer, läßt grüßen.

Man hat es ihm schon hundert mal erklärt!!!!!!!!!!! 

Anschiß in der Wohnung, Lob im freien Gelände (fein gemacht).

Der kappiert es nie - die Nerven liegen blank.

Mit der Ruhe ist es auch vorbei. Ein ewiges tapp, tapp, tapp, tapp................. Er geht einem nicht von der Fichte, der will sogar da mit wo der Kaiser alleine hingeht. Richtig gefährlich wird es dann, wenn das tapp,tapp nicht mehr zu hören ist. Ein Bächlein, eine Wurst oder was hat er angestellt? Wie sang Rudi Carell so schön - "Laß dich überraschen".

Hände und Arme sind wundervolle Katschobjekte, insbesondere in der Zahnwechselphase. Richtig schön einsabbern und mit der hinteren Kauleiste katschen, denn die neuen Zähne sind am durchbrechen. Wehe der Zweibeiner passt nicht auf, und es werden versehentlich die kleinen Milcheckzähne bzw. Injektionsnadeln eingesetzt. Die gehen wunderbar durch die eingeweichte Haut und der Hund merkt sofort, ich bin nicht bei einem Blaublütigen gelandet. Die Krönung des Ganzen ist jedoch, wenn der Killer die Wolfskralle einsetzt, das gibt gigantische blutige Streifen.

Also, Welpe ist erstmal Streß!!!!!

Aber das Vorgenannte geht irgendwann vorbei ( und es ist teilweise auch positiver Streß). Man beobachtet den kleinen Scheisser in seiner Entwicklung und entwickelt sich auch mit. Das Erkunden von immer neuen Dingen durch den Welpen ist schon faszinierend. Erst auf dem Grundstück, dann in der näheren Umgebung und dann in der Welt. Manchmal neugierig, manchmal unsicher. Neue Geräusche, Gerüche und Ansichten. Man wird langsam ein Team, da man sich gegenseitig kennenlernt und das kleine Krümelmonster schnell lernt wo der Zweibeiner seine Schwächen hat (aber der weiß es auch).

Und am Ende der Entwicklung hat jeder das, was er sich herangezogen hat. Im positiven wie auch im negativen Sinne.