2010 fängt gut an II

Es werden immer mehr Bilder, so dass wir unterteilt haben.

Die neuesten Bilder vom 18.01.2010.

 

Gerade die Augen aufgemacht, zum ersten mal den Mond gesehen und schon wird er angeheult.

Es geht doch nichts über eine ordentliche Tankstelle.

 

 

Und wieder eine Aktualisierung. Die ersten 3 Wochen des Lebens sind schon um.

 Die Übergangsphase

Die Übergangsphase bezieht sich auf die dritte Lebenswoche des Hundewelpen. Ein wichtiges Charakteristikum dieser Phase ist das vollständige Öffnen der Augen und Ohren (zwischen dem elften und fünfzehnten Tag). Die Augen der Welpen öffnen sich immer zuerst im nasalen Augenwinkel und erscheinen bei allen Welpen anfangs blaugrau. Ein objektorientiertes Sehen ist zu Beginn noch nicht möglich. Man kann jedoch erkennen, dass das audiovisuelle System von Tag zu Tag an Kapazität gewinnt .

Auch die neurologischen Funktionen zeigen eine ständige Verbesserung: unter anderem an den immer gezielter werdenden Bewegungen wird die zunehmend bessere Koordination der Muskulatur deutlich. Die Nervenfasern werden in dieser Zeit mit Myelinscheiden, vereinfacht gesagt mit Isolierungen, versehen. Dies beginnt zuerst am Kopf und schreitet dann über den Rumpf bis hin zum Schwanz fort. Man erkennt dies daran, dass der Welpe zuerst seinen Kopf heben und halten kann, danach die Vorderextremitäten zu koordinieren lernt und zum Schluss seine Hinterextremitäten in Position unter den Körper bringen kann .

In dieser Phase brechen die ersten Milchzähne durch das Zahnfleisch, der Welpe kann seine Körpertemperatur regulieren und ist erstmals dazu befähigt, selbstständig Kot und Urin abzusetzen. Ob der Tatsache, dass der Hundewelpe nun mit spitzen, nadelartigen Milchzähnen ausgestattet ist, kommt es ab der Übergangsphase zur ersten Entwicklung der Beißhemmung. Die Beißhemmung des Hundes ist also nicht angeboren sondern wird erlernt. Ein Welpe, der beim Spiel zu grob wird, lernt, dass es besser ist rechtzeitig aufzuhören, da er ansonsten mit einer Gegenattacke seines Gegenübers rechnen muss .

In der Übergangsphase beginnen die Hundewelpen, sich aktiv mit ihrer belebten und unbelebten Umwelt auseinanderzusetzen. Sie treten mit der Mutterhündin, den Wurfgeschwistern und dem Menschen in Interaktion. Die Welpen wagen sich nach und nach aus der Wurfkiste und fangen an, selbstständig zu fressen. „Nach FOX (1971) sind etwa zu diesem Zeitpunkt die ‚primitiven„ (= neonatalen) Reflexe verschwunden; beispielsweise der ‚Rooting Reflex„, der, ausgelöst durch Berühren beider Kopfseiten des Welpen, zum Vorwärtskrabbeln oder bei Berührung nur einer Gesichtsseite zur Bewegung in eben diese Richtung führt. Auch der sogenannte Harnreflex und Kotreflex werden kaum noch ausgelöst, die Welpen können nun selbstständig, ohne Bauchmassage bzw. Lecken der Anogenitalregion durch die mütterliche Zunge, harnen und koten. Ihre Sinnesleistungen und Bewegungsmöglichkeiten sind insgesamt ‚erwachsenenähnlicher„ geworden."

MENZEL nennt dies die „Zeit des Erwachens der ersten Umweltreaktionen".

FEDDERSEN-PETERSEN beschreibt, dass gewisse auf den Menschen, die Mutterhündin bzw. die Wurfgeschwister gerichtete Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Pföteln, Vorderkörper-Tief-Stellung, Schwanzwedeln, etc. immer öfter gezeigt werden. Haben Welpen keine Möglichkeiten mit Artgenossen oder dem Menschen in Kontakt zu treten, so können sich Deprivationssymptome, die für sozialen Erfahrungsentzug typisch sind, entwickeln. Genannt seien hierbei Apathie oder Hyperaktivität und diverse Verhaltensfehlentwicklungen . Als Folge einer Deprivation in bzw. ab der frühesten Jugend entstehen ängstliche und unsichere Hunde, die in sie belastenden Situationen nicht adäquat reagieren können.

Die Aufgaben des Züchters während der Übergangsphase

In dieser Phase beginnt die aktive Zeit der Hundewelpen und somit auch für den Züchter. Erstes Spielzeug wie Bälle, Stofftiere, Beißringe, Tunnels, Rasseln etc. werden in die Wurfkiste gelegt und die Welpen machen erste Ausflüge außerhalb der Wurfkiste. So lernen sie neue Umgebung und Untergründe wie zum Beispiel Parkettboden oder Fliesenboden kennen. Daneben werden die Welpen mit Alltagsgeräuschen von Waschmaschine, Fernseher, Radio, Geschirrspüler, Haarfön und Staubsauger vertraut gemacht.

In der dritten Woche lernen die meisten Welpen zum ersten Mal Besucher kennen. Viele Züchter möchten vor der dritten Woche keinen Besuch, um den Stress für die Mutterhündin und das Risiko einer Infektion der Welpen gering zu halten. Andere Züchter wiederum erlauben den Besuch von Fremden mit Einhaltung gewisser Hygienemaßnahmen bereits ab dem dritten Lebenstag. Es muss erwähnt werden, dass durch die instinktgesteuerte maternale Aggression der Mutterhündin eine Anwesenheit derselben bei Besuchen nicht immer möglich ist.

Die Welpen werden von den Besuchern hochgehoben, gestreichelt, mit Babybürsten gebürstet und in weiterer Folge auch gefüttert. Gegen Ende der dritten Lebenswoche kann bereits mit dem Zufüttern begonnen werden. Sehr beliebt ist hierbei rohes, faschiertes, zu kleinen Bällchen geformtes Rindfleisch, das von Hand gefüttert wird. Später bekommen die Welpen verschiedenes, abwechslungsreiches Futter angeboten. Neben eingeweichtem Trockenfutter, Dosenfutter für Welpen und Welpenmilch lernen sie auch Karotten, Äpfel, hartes Brot, Milchprodukte wie zum Beispiel Topfen etc. kennen, um sie an viele verschiedene Geschmacksvarianten zu gewöhnen.

 

(Quelle: http://www.special-animals.at/pdf/Fixl_Tiertrainerarbeit.pdf)

 

 

Nein, da war kein Husky dazwischen. Die blauen Augen verschwinden wieder und werden dunkel wie die Augen von Peggy.

Das muß ein Irrläufer sein, trampelt in diesem Alter schon seiner Mutter auf dem Kopf rum.

Am 31.01.2010 waren die Zweibeiner bei Conny. Frauchen war schon ganz neugierig die Kleinen mal im Original zu sehen. Sie hatte dunkle Vorahnungen. Würden die Straßen in die Provinz auch frei sein? Ja, sie waren es. Würde das Benzin auch wieder bis nach Hause reichen? Wir wissen es nicht, zum Glück hatte eine Tankstelle in Lommatzsch auf.

 

 

"K(G)rümel" ist ein wahrer Kämpfer. Rauflustig und startet auch mal Scheinangriffe.

Und das ist jetzt unser Gunnery Sergeant. Kampfname: "Gunny". Anfang März wird er unser Rudel ergänzen, sofern man bei zwei Hunden von einem Rudel reden kann.

 

Wir hoffen, daß er farbmäßig wie Finja wird. Im Gegensatz zu mir hat er keine weiße Schwanzspitze und auch das Weiß an den Pfoten ist minimal.

Das Ausruhen beherrscht er in der gleichen Position wie meinereiner.

Conny hat jetzt viel zu erledigen, denn jetzt sind die Kleinen in der Sozialisierungsphase.

 

Die Sozialisierungsphase

Diese Phase beginnt mit der vierten und dauert bis etwa zur zwölften Lebenswoche der Hundewelpen  In dieser Zeit entwickelt das Hundekind die Mehrzahl seiner sozialen Verhaltensweisen. Bis zur 6. – 8. Lebenswoche ist der überwiegende Teil eben dieser ausgebildet, wenn auch noch nicht ausgereift und perfektioniert.

Die Hundekinder werden nun immer aktiver, die Schlafphasen verkürzen sich. In dieser Zeit legt der Welpe in seinem Verhaltensrepertoire ein Referenzsystem für „Bekanntes und Gewohntes" an. So lernt er, sich gewissen Umständen anpassen zu können und sich in diversen Situationen angemessen zu verhalten. Positive Lernerfahrungen vermitteln dem Welpen ein Gefühl von emotionaler Sicherheit und Kontrolle über die an ihn gestellte Anforderung . Aufgrund dessen sollte der Welpe gerade in dieser Zeit soviel positive Erfahrungen wie möglich machen, um das Risiko von eventuell später auftretendem unangemessenem Meideverhalten in alltäglichen Situationen gering zu halten. Alles in dieser Zeit erlebte Negative kann weitreichende Folgen für das spätere Verhalten des Hundes haben.

Die Sozialisierungsphase kann auch als sensible, „kritische" bzw. „optimale" Phase bezeichnet werden, wobei es für die Sozialisierungsfähigkeit der Hunde zwei sensible Phasen (neben der ersten Sozialisierungsphase existiert noch eine ähnliche Phase um den 9. Monat herum) gibt .

Es ist der daher unerlässlich, den Welpen bereits früh zu fördern und zu fordern, ohne ihn dabei zu überfordern. Eine ausgeglichene Stimmung kann laut APPLEBY gestört werden durch: 

- ungewohnte, auch ohne Lernerfahrung bereits als bedrohlich empfundene Außenreize

- erlernte Angstauslöser, die zuvor mit unangenehmen Gefühlen gepaart auftraten

- neue Erfahrungen, die nicht ausreichend mit Vertrautem gekoppelt werden konnten

- enttäuschte Erwartungen bzw. Auslösen von Unsicherheit

- Verlustangst bzw. Mangel an Coping Strategien in einer Situation

- Kombinationen dieser Faktoren.

Wird das Tier in negative Grundstimmung gebracht, können Frustration, Angst, Furcht und sogar Phobien die Folge sein. Es muss das Bestreben der Züchter und Hundehalter sein, negative Situationen für die Hundewelpen zu vermeiden, um späterem Problemverhalten vorzubeugen.

ALTHAUS  beschreibt diese Phase als die „Periode der Zuwendung zur Außenwelt." Die Umwelterfahrungen des Welpen werden durch geruchliche, besonders aber durch visuelle und akustische Reize erweitert, die nun die Umwelt der Welpen bestimmen. Zahlreiche neue Verhaltensweisen des Sozialspiels, des Objektspiels, der intensiven Auseinandersetzung mit der belebten und unbelebten Umwelt treten auf.

Die Aufgaben des Züchters während der Sozialisierungsphase

Mit der vierten Lebenswoche dürfen die Welpen zum ersten Mal stundenweise ins Freie. Später verbringen sie, wenn es die Witterung zulässt, den Großteil des Tages im Garten und sind nur noch stundenweise im Haus. Zumeist wird ein Welpenauslauf errichtet, der mit verschiedenem Spielzeug ausgestattet wird. Der Auslauf wird mit verschiedenen Untergründen versehen. Die Welpen lernen Gitterroste, Erde, Gras, Kies, Sand, welpengerechte Wippen und Wackelbrücken, Höhlen, Tunnels, Plastikwannen, flatternde Tücher und Plastikplanen, Welpentreppen und vieles mehr kennen.

Durch die abwechslungsreiche Gestaltung des Welpengartens werden die Hundekinder in ihrer motorischen Entwicklung gefördert und sind vielen verschiedenen optischen Eindrücken ausgesetzt. Neben den optischen spielen auch die akustischen und taktilen Reize eine wichtige Rolle. Mit Trommeln, Rasseln, Ratschen, Topfklappern, etc. werden die Welpen an diverse Geräusche gewöhnt, auch während des Fütterns werden sie mit diesen konfrontiert.

In dieser Zeit sollten Hundewelpen mit vielen Menschen aller Altersgruppen (Kinder, Teenager, Erwachsene, ältere Menschen, männlich und weiblich) in Kontakt treten können. Außerdem ist es wichtig, sie mit fremden Hunden verschiedensten Alters und Rassen (siehe Abbildung 3) zu sozialisieren und an andere Tierarten (Katze, Kaninchen, Pferd etc.) zu gewöhnen.

Ab der siebenten Lebenswoche werden erste Spaziergänge außerhalb des Gartens unternommen, die Welpen werden an Halsband, Leine und Geschirr gewöhnt und zu kurzen Autofahrten mitgenommen.

Im Zuge der ersten Augenuntersuchung lernen die Welpen mit sechs Wochen den Tierarzt kennen (ist beim IW nicht erforferlich, d´Connor), die erste Impfung erhalten sie meist mit acht Wochen. Außerdem sollten die Hundekinder regelmäßig gegen Rundwürmer (Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer) entwurmt werden. Aufgrund des frühen Auftretens von Spulwurminfektionen (intrauterine und galaktogene Infektion) sollte die Behandlung (zum Beispiel mit Welpan) bereits im Alter von ca. zwei Wochen beginnen. Empfehlenswert ist die Wiederholung der Behandlung in vierzehntägigen Abständen.

Mit frühestens acht Wochen werden die Welpen an ihre Besitzer abgegeben. Gerade zu diesem Zeitpunkt übersteigt jedoch das Angstverhalten erstmals deutlich das Erkundungsverhalten. Somit wäre die neunte bzw. zehnte Lebenswoche ein besserer Zeitpunkt den kleinen Hund zu übersiedeln.

(Quelle: http://www.special-animals.at/pdf/Fixl_Tiertrainerarbeit.pdf)

 

 

 

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